Der Nahe Osten: Die Tankstelle der Welt

Wir sind hochgradig Erdölabhängig.  Der weltweite Erdölbedarf  pro Tag beträgt 88 Millionen Barrel (1Barrel = 159l) und steigt stetig. Das sind 5107080000000 Liter jährlich. Ohne diese unvorstellbare Menge an Erdöl würde unser Lebensstil, so wie er im Moment ist, nicht möglich sein. Es dient zur Erzeugung von Elektrizität und als Treibstoff fast aller Verkehrs- und Transportmittel. Es steckt in Kunststoffen, Farben, Medikamenten und Kosmetika. Kurz: Ohne Erdöl, kein westlicher Lebensstil.

Doch die Erdölreserven sind nicht gleichmäßig auf der Welt verteilt. Ein großteil aller Erdölvorkommen sind im Nahen Osten angesiedelt und somit sind wir stark vom Nahen Osten abhängig. Den ein oder anderen wird auffallen, dass die Länder mit dem höchsten Erdölvorkommen auch gleichzeitig dieselbe Religion haben. Den Islam. Ist es nun Zufall, dass die Religion dieser Region, von der wir so stark abhängig, medial verteufelt wird?

Um vorweg meinem Standpunkt mehr Nachdruck zu verleihen, fangen wir etwas früher in der Geschichte an. 1953 hat der Premierminister von Iran, Mohammad Mossadegh, das Erdöl verstaatlicht. Ist das Erdöl verstaatlicht, kommt es dem Volk zu gute und private Mineralölkonzerne verlieren ihren Gewinn. Der britische Mineralölkonzern BP und der amerikanische Mineralölkonzern Exxon Mobil (damals noch getrennt) verdienten kräftig an dem Iranischem Erdöl. Um dem durchaus legitimen Vorhaben vom Iranischen Premier einen Riegel vorzuschieben, haben die jeweiligen Geheimdienste, CIA und MI6 Chaos und Terror inszeniert um Mossadegh zu stürzen. Daraufhin wurde eine neue Regierung installiert, die die Verstaatlichung des Erdöls rückgängig gemacht und BP und Exxon Mobil konnten in alter Manier fortfahren.

Seitens der Regierungen gab es immer wieder Entfesslungsversuche aus den Händen der westlichen Mineralölkonzerne. Ein weiteres Beispiel ist Libyen. Als Muammar al-Gaddafi das libysche Erdöl vom Petro-Dollar lösen wollte, wurde er kurzerhand ermordet. Ganz im Gegensatz unserer Berichterstattung war Gaddafi äußerst beliebt bei der Bevölkerung. Er teilte die Reichtümer Libyens gerecht unter der Bevölkerung auf. So gab es in Libyen auf Kredite keine Zinsen. Wohnungen galten als Menschenrecht, neu verheiratete Paare bekamen vom Staat 50 000$ zum Kauf ihrer Wohnung. Spiegel sei dank, haben wir eine ganz andere Vorstellung von Gaddafi: Letztes Gefecht in Sirt: Gaddafi ist tot – Libyer bejubeln Ende des Diktators. Heute, vier Jahre nach dem Sturz Gaddafis befindet sich Libyen im Bürgerkrieg und ist ein zerrissenes Land. Demokratieexport gelugen!

Der Westen hat jedoch das „Problem“ das er eine Demokratie ist. Problem deshalb, weil der Westen ohne Zustimmung der Bevölkerung nicht einfach ein Land bombardieren kann. Deshalb müssen wir gefügig gemacht werden. Von den Thinktanks zur „Nato-Pressestelle“ und dann über die Medien in unser Gedächtnis.

Die reine, einfache Behauptung ohne Begründung und jeden Beweis ist ein sicheres Mittel, um den Menschen eine Idee einzuflößen. […] Die Behauptung hat aber nur dann wirklichen Einfluss, wenn sie ständig wiederholt wird und zwar möglichst mit denselben Ausdrücken. Napoleon sagte, es gäbe nur eine einzige ernsthafte Redefigur: die Wiederholung. Das Wiederholte befestigt sich so sehr in den Köpfen, dass es schließlich als eine bewiesene Wahrheit angenommen wird.

aus Gustave Le Bon, Psychologie der Massen

Behauptung, Wiederholung, Übertragung. Dieses Prinzip ist seit Jahrhunderten ungebrochen und durch diesen einfachen Vorgang wird die Bevölkerung gefügig gemacht.

Nun führte dieser Prozess dazu, dass wir extrem gut mit Feindbildern ausgestattet sind. Die Behauptung ist zwar vom Wortlaut nicht immer dieselbe, die Message und der generelle Haltung hingegen schon. Um wieder auf den Nahen Osten zurückzukehren und es kurz und bündig zu sagen: Islam = schlecht.

Diese Assoziation rechtfertigte Millionen Tote, duzende „Regimechanges“, und besiegelte das Schicksal von unzähligen Menschen. Nur um die Tankstelle der Welt für sich zu nutzen.

Das es auch anders geht zeigt uns Saudi-Arabien. Ich frage mich wo bleibt der „Demokratieexport“ für Saudi-Arabien. Ein Land bei dem der Grund einer Hinrichtung schon einmal Hexerei sein kann. Ein Land bei dem das Durchschnittseinkommen 400$ ist, wobei es gleichzeitig das erdölreichste Land der Welt ist. Ein Land für das Frauenrechte ein Fremdwort ist. Autofahren für Frauen? Nogo!

Die traurige Antwort ist, wir bringen unsere „westlichen Werte“ nur in Länder die nicht nach unseren Regeln spielen und hinterlassen Trümmerhaufen von Häusern, unzählige verletzte und tote und zerstören dabei noch die Zukunft dieser Menschen.

Der westliche „Werteexport“ wird so lange nicht zum Stillstand kommen, so lange wir uns nicht klar werden, dass dem Westen nicht die Werte am Herzen liegen, sondern vor allem das Öl.

Aber das ist nur meine Meinung

Wozu verstehen, wenn wir doch die Guten sind

„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.“ – F.D. Roosevelt, 32. Präsident von Amerika.

Das Ziel von Sanktionen ist einem Staat wirtschaftlich zu schaden. Nun hat die USA, in dem sie Europa als Rammbock benutzt hat, das einigermaßen geschafft.

Doch wie schafft man es ein Land in eine völlige Wirtschaftskrise zu stürzen? Man schaut sich einmal die Haupteinnahmequellen des Landes an: die Hälfte der Einnahmen Russlands kommen aus dem Rohstoffgeschäft. Wenn man es nun schaffen würde den Ölpreis so weit nach unten zu senken, dass die Förderkosten den Verkaufspreis übersteigt, so hätte dieses Land ein Minusgeschäft. So weit die Theorie.

Aber wie schafft man es nun einen Preis im Weltmarkt zu verändern? Der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Das heißt, wenn viel Erdöl auf dem Markt ist, senkt sich der Preis.

Also müsste sich wer finden lassen, der seine Erdölproduktion künstlich erhöht. Die Länder mit den größten Erdölvorkommen sind in absteigender Reihenfolge: Saudi-Arabien, Iran, und der Irak.

Ich werde den Verdacht nicht los, dass Saudi-Arabien seine Hände im Spiel hat. Saudi-Arabien war schon immer ein treuer Verbündeter der USA und hat auch nie gezögert im Interesse der USA zu handeln. Natürlich trifft der niedrige Ölpreis auch Saudi-Arabien und die Vereinigten Staaten (fracking). Doch Saudi-Arabien hat die Kapazität einen vorübergehenden niedrigen Ölpreis wegzustecken. Auch der USA wird es nicht so schwer fallen, als Nation mit der Weltleitwährung und den damit verbundenen Privilegien. Der aktuelle Währungskurs bestätigt das. Der Saudi Riyal und der Dollar sind beinahe Konstant, während der Rubel in ein scheinbar bodenloses Loch fällt. Handelt die USA nach dem Motto: Mir tut es weh, aber dir tut es noch mehr weh?

Viele würden jetzt sagen, das ist nun mal der Preis den man zahlen muss, wenn man über die Krim einfällt. Ich persönlich glaube das ist der Preis, wenn man seine eigene Nationalität, seine Souveränität und seine Interessen verteidigen will. Die Annektion der Krim war ohne Frage keine lupenreine demokratische Entscheidung, aber man sollte sich einmal in den Kopf von Putin hineinversetzen.

Nach dem Berliner Mauerfall wurde Russland versprochen, dass eine Nato-Osterweiterung nicht stattfinden wird. Jetzt steht die Nato vor Russlands Haustür. Jedes Land sollte ein Recht auf  Selbstbestimmung haben, auch in Sicherheitspolitischer Hinsicht und das beinhaltet auch den Beitritt in ein „Sicherheitsbündnis“. Doch das Russland als Nachfolger der Sowjetunion, die den Gegenpol zur USA im Kalten Krieg darstellte, sich bedroht fühlt, kann man nachvollziehen. Mit dem Eintritt der Ukraine in die Nato würde einerseits ein enger Partner Russlands, aber vor allem eine sehr wichtiger strategischer Stützpunkt in die Hände des Gegners fallen. Dieser strategischer Stützpunkt ist die Krim, auf der die Schwarzmeer-flotte von Russland stationiert ist.
Die Nato darf sich ausdehnen, aber Russland darf nicht seine bestehenden Stützpunkte behalten? Über solche Doppelstandards stolpert man oft, wenn man sich die derzeitige Nato-Russland-Politik anschaut. Und keiner kann mir sagen, dass unsere Politiker und die US-Administration nicht sehr wohl wissen, wie bedroht sich Russland fühlt. Man stellt sich dumm, hat kein Ohr für Russland und schürt den Konflikt noch weiter an, anstatt man sich an einen Tisch setzt. Nein, wenn man ein Ohr für Russland hat, ist man ein „Putinversteher“.  Jemandes Gedankengänge und Handlungen nachvollziehen zu können ist also etwas schlechtes? So weit treiben uns unsere Medien also; Verständnis = schlecht? Und da wundert sich noch wer, wieso man keinen Dialog führen kann.

Es scheint so als ob der Kalte Krieg nie aufgehört hat und das einstige Ziel nicht der Untergang des Kommunismus, sondern die Unterwerfung Russlands war. Um es zu einem weiterem Vasallenstaat, mit Deutschland als Vorbildschüler zu machen. Genau an dieser Stelle macht man heute weiter. Wir bauen eine gedankliche Mauer auf, bei der Verständnis ein Fremdwort ist. Aber wozu brauchen wir Verständnis, wozu brauchen wir den Dialog, wenn wir eines ganz sicher wissen; Wir sind die Guten!

Aber das ist nur meine Meinung

Alle Jahre wieder, kommt die Panikmache

H1N1. Was kommt Ihnen dabei als erstes in den Sinn? Ihnen fällts nicht so recht ein? Ich sags Ihnen. Es ist die Schweinegrippe.

Was ist heute noch von der und Schweinegrippe geblieben? War diese Krankheit wirklich gefährlich, oder wurden sie nur von den Medien aufgeblasen um Panik zu erzeugen? Urteilen Sie selbst. Weltweite Todesfälle durch Schweinegrippe: 18.400. Nur im vergleich dazu: Die gewöhnliche Grippe tötet jährlich bis zu einer halben Millionen Menschen. Malaria fordert jährlich über eine Million Opfer. Vom Thema Malaria ist in den Medien keine Spur. Dabei ist Malaria doch heilbar.

Dasselbe Spiel mit Ebola, 5000 Tote, ein riesen Medienzirkus und während dessen sterben 1,6 Millionen Menschen an Tuberkulose jährlich, obwohl gute Chancen auf Heilung bei entsprechender Behandlung bestehen.

Diese Medienhysterie ist ein gutes Werkzeug, wenn es gilt Operationen unter falschen Tatsachen durchzuführen. Man sollte doch meinen, dass zur Heilung von Menschen Ärzte benötigt werden. Die US-Administration sieht das anders. 3000 Soldaten wurden in die betreffenden Länder geschickt zum Aufbau von Isolierstationen und Geräten und um internationale Helfer vor Ort schützen. Witzig wie Afrikaner in den Medien unterschwellig als Menschen zweiter Klasse dargestellt werden. Warum sonst müsse man die Helfer von Ort von den übergriffen der Afrikaner schützen? In den Medien war die Message klar: Sie verstehen nicht, dass wir ihnen helfen wollen. Dabei vergisst man (vermeintlich) den Menschen vor Ort ein Sprachrohr zu geben um ihr Verhalten zu rechtfertigen.

Cui Bono? Was nützen nun 3000 voll ausgerüstete Soldaten dort?
Nigeria ist der größte Erdölförderer in Afrika und der elft-größte Weltweit. Das Erdöl immer ein Grund war Militärpräsenz zu zeigen, sah und sieht man in Irak, Afghanistan und in gewisser weiße auch in Lybien.

Von den vier Monat anhaltenden Streiks in der Diamantenindustrie hörte man in den Medien auch reichlich wenig. Sierra Leone ist der größte Diamantenförderer weltweit. Haupthandelspartner sind Belgien, die USA, Südafrika und China. Die Arbeiter dort wollten nicht mehr zu hungerlöhnen und schlechten Arbeitsbedingungen ihr Dasein verbringen. Das ist natürlich schlecht, wenn die „Handelspartner“ nicht mehr an ihren billigen Nachschub kommen.

Die USA halten seit 2010 ein Patent auf einen bestimmten Ebola-Stamm. Was für ein glücklicher Zufall. Was klar ist, wer das Patent hat, der verdient. Und das Gewinneinnahmen schon mal über Leichen gehen, weiß man wenn man sich die HIV-Behandlung in Afrika ansieht. Die Patente sind schlichtweg zu teuer, damit sich die breite Masse in Behandlung geben kann. In Afrika sind immerhin über 20 Million Aids-Infizierte. Aber die freie Marktwirtschaft geht natürlich vor.

Wie man das nun einordnen und bewerten will bleibt jedem selbst überlassen, aber das es sich um reine Nächstenliebe handelt, darf man bezweifeln.

Aber das ist nur meine Meinung

Achtet nicht auf die Männer hinter dem Vorhang

Demokratie bedeutet die Macht liegt beim Volk. Doch es scheint, dass sich dieses Machtverhältnis verschoben hat. Die Regierung sollte das Bedürfnis der Bevölkerung wiederspiegeln und umsetzen. Wenn sich nun ein Volk gegen ein Gesetz oder eine Verordnung ausspricht, sollte man doch meinen, dass diese Vorschrift ohne Wenn und Aber vom Tisch ist. Warum aber ist das nicht so?

Steigen wir doch einmal die Stufen in der Machtpyramide hinauf: Die Konzerne schafften es im laufe des letzten Jahrhunderts sich immer mehr aus der Hand des Staats zu lösen und haben sich mit Lobbys fest in der Politik verankert. So beeinflussen Lobbyisten die Exekutive und Legislative um ihre Interessen, hinweg der Köpfe der Bevölkerung, durchzusetzen. Nehmen wir einmal ein Beispiel: unsere geliebte Glühbirne. 2009 verabschiedet die Europäische Kommission eine Verordnung die allmählich die Glühbirne durch die Energiesparlampe ersetzen soll. Das Argument das für die Einführung der Energiesparlampe gerade stehen musste, ist natürlich die Energieeinsparung. Mag sein, dass der sekundäre Energieverbrauch etwas geringer ist, der primäre Energieverbrauch, d.h. die Energie die für die Herstellung benötigt wird, ist aber um ein Vielfaches höher. Somit ist dieses Argument schon einmal nonsense. Ganz zu schweigen von der Umweltbelastung die mit Quecksilber und ein vielfaches höher ist, als mit dem unbedenklichen Wolfram der konventionellen Glühbirne. Aber jetzt die gute Nachricht, die Energiesparlampe kostet das 10-fache einer normalen Glühbirne! So funktioniert Lobbyismus, ein bisschen Geld hier, ein bisschen Korruption da, und schon haben sich die Einnahmen verdoppelt.

Doch das ist nicht die Spitze der Pyramide. Konzerne müssen für ihr Geld zumindest etwas produzieren. Großbanken hingegen erzielen ihre Gewinne aus dem nichts. Wenn wir Gewinne aus dem nichts schaffen, nennt man das Diebstahl. Bei Banken nennt man das Kreditvergabe. Person A legt 100€ auf einer Bank an. Die Mindestreserve der Bank sind 10%. Also kann die Bank von diesen 100€, 90€ an Person B verleihen. Person B kauft sich bei Person C eine Mikrowelle für 90€. Person C legt diese 90€ wiederum bei der Bank an. Die Bank kann dann wieder 81€ verleihen. Moment mal! Nochmal… Die Bank macht, ohne auch nur eine Hand zu rühren aus 100€ 271€?! Genau, und das lässt sich unendlich weiterführen. Moderne Geldschöpfung!

Der Aufstieg ist noch nicht zu ende. Das waren nur Regionale Banken. Nähern wir uns den nationalen Zentralbanken. Eine Zentralbank ist eine Bank die die Währung einer ganzen Nation produziert. Die Zentralbank hat zwei Hauptbefugnisse: Die Festlegung der Zinsen und die Kontrolle über die Geldmenge. Die Zentralbank verleiht ihr Geld gegen Zinsen. D.h. jeder Schilling den die Zentralbank vergibt ist eigentlich ein Schilling plus gewissen Prozentsatz an Zinsen. Doch die ZB ist die einzige Einrichtung, die das Monopol der Geldschöpfung hat. Woher kommt jetzt das Geld um die Zinsen zu zahlen? Das kann nur wieder von der Zentralbank kommen. Die Geldmenge muss also ständig erhöht werden um die Zinsen zu zahlen. Doch dieses Geld wird auch wieder gegen Zinsen vergeben. Das Ergebnis sind immer mehr Schulden. Moderne Sklaverei!

Die Spitze ist nicht mehr weit entfernt. Es gibt noch Internationale Zentralbanken die alle Zentralbanken wie die Federal Reserved, die Bank of London oder die EZB vereint. Die Weltbank und der Internationale Währungsfond (IWF). Wie diese Internationalen Zentralbanken ganze Länder unter ihre Kontrolle bringen habe ich schon in meinem Beitrag „Nichts geht über den Kapitalismus“ beschrieben.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) vereint nun alle Zentralbanken und Internationale Zentralbanken. All ihre Mitglieder agieren im Interesse der BIZ und dort ballt sich die Macht aller Finanzinstitutionen.

Ich schreibe hier die ganze Zeit über Insitutionen, Banken und Unternehmen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass hinter all diesen Einrichtungen Menschen stehen. Genau so stehen hinter der BIZ Menschen. Das sind die Männer hinter dem Vorhang. Nicht von unserer Regierung, nicht von uns geht die Macht aus, sondern von diesen Männern. Hier befindet sich die Spitze der Pyramide.

Aber das ist nur meine Meinung

Birne, Baum, Terrorist!

Machen wir einmal ein Experiment. Ein auserwählter Freiwilliger soll die Augen schließen und genau das was Sie sagen innerlich projizieren. Birne, Baum, Terrorist. Fragen Sie Ihre Testperson nach jedem Wort welches Bild sie vor Augen hatte und lassen Sie nicht viel Zeit zwischen den Begriffen vergehen. Und? Welches Bild hatte Ihre Testperson beim Begriff Terrorist vor Augen? Einen deutschen von der Kameradschaft Süd? Eine neonazistischen Terrorgruppierung? Nein. Die Antwort ist meistens dieselbe; Einen muslimischen bärtigen Mann mit Turban. Wir sind so manipuliert worden, dass wir Terrorismus instinktiv und ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, einer Religion und einer bestimmten Gruppe von Menschen zuordnen. D.h. wir begegnen einer Religionsgruppe von Haus aus mit einem Vorurteil.

Doch wie konnte es nur so weit kommen lassen oder wer hat uns so weit getrieben? Das Dauerfeindbild „Terrorist“ hatte seine Geburtsstunde am 11.9.2001.

Wir schließen vom Anschlag des 11. Septembers, von vier beteiligten muslimischen Menschen auf 1,6 Milliarden und rechtfertigen damit einen Krieg? Ohne dieses Feindbild wäre ein Einsatz in Afghanistan und im Irak gar nicht möglich gewesen, weil die Menschen in einer Demokratie nie einen unbegründeten Kriegseinsatz geduldet hätten. Wenn ich morgens ein Feinbild habe, hat der Tag Struktur.

Aber ich will hier nicht über den Irakkrieg oder den 11/9 schreiben. Ich will über die Deutungshoheit der Medien schreiben und die öffentliche Diffamierung wenn man anderer Meinung ist. Die Mainstreammedien haben Recht, sie haben immer Recht und sind auch nicht zu kritisieren oder zu hinterfragen. So zumindest scheint es in der Gegenwart. Wenn man nun doch die Courage aufbringt anderer Meinung zu sein und diese auch kund zu tun, gibt es ein effektives Werkzeug. Man schwingt die Nazikeule, denunziert Kritiker als Verschwörungstheoretiker oder Antisemit. Das hat sich in der Vergangenheit immer als verlässliches Werkzeug herausgestellt, wenn es galt kritische Stimmen in der breiten Öffentlichkeit mundtot zu machen. Holocaust-PR Ken Jebsen? So lautete der Titel im Tagesspiegel. Xavier Naidoo: Jesus bei den Reichsbürgen, hieß es im Spiegel. So einfach ist es Systemkritische Menschen öffentlich nieder zu machen.

So begann der Holocaust. Man ließ keine zweite Stimme zu. Jeder der anderer Meinung war, wurde entfernt. Heute ganz ähnlich, man entfernt sie aus der Öffentlichkeit. Sie sehen auf welchen gefährlichen Weg wir uns befinden.

Wir befinden uns in einer Zeit in der Meinungspluralismus als negativ empfunden wird. Aber ich sehe auch, dass immer mehr Menschen den großen Zeitungen den Rücken zuwenden und lieber ihre Informationen aus dem Internet suchen und sich bei Betrachtung mehrerer Sichtweisen ihre eigene Meinung bilden. Diese sich langsam entwickelnde Medienkompetenz ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Aber das ist nur meine Meinung

Nichts geht über den Kapitalismus

Die Marktwirtschaft beruht auf dem Wechselspiel von Angebot und Nachfrage. Wenn viele Leute ein bestimmtes Produkt möchten, ist die Nachfrage größer, als wenn nur wenige dieses Produkt kaufen möchten. Darauf reagieren die Hersteller mit steigender Produktion. Kapitalismus, oder freie Marktwirtschaft heißt, dass der Staat möglichst wenig in diesen Kreislauf eingreift.

Doch genau diese Zurückhaltung vom Staat führte zu einer Machtverschiebung in Richtung der Konzerne und Banken. Wir sind der Staat, wir haben diese Macht verloren. Heute stehen Konzerne in der „Machtpyramide“ zwischen den großen Banken, wie Goldman Sachs, und der Regierung.

Wenn eine internationale Organisation wie der IWF die Möglichkeit hat, mittels sog. „Finacial Warfare“ ganze Länder auszubeuten und zu privatisieren, sollte man einmal hinterfragen ob der Kapitalismus nicht eine zu große Eigendynamik entwickelt hat. Zur Erklärung: Dieser Pfandleiher namens IWF vergibt Kredite an Staaten die Bankrott sind und von keiner Bank und sonst keiner Einrichtung mehr ein Darlehen bekommen. Der ach so gütige IWF gibt dem Land natürlich Geld. Doch nicht ohne Anforderungen zu stellen. Unter anderem die Privatisierung von Staatseigentum und Einsparung bei Rente, Sozialausgaben etc. Der IWF greift somit immens in die Innenpolitik des Landes ein. Das ist ein Souveränitätsabbau und ein Abbau der Demokratie und des Mitspracherechts der Bürger dieses Landes. Anhand dieses Beispieles wird das heutige Machtverhältnis deutlich sichtbar.

Übrigens: diese Rettungsschirme gezahlt vom europäischen Steuerzahler fließen direkt an den IWF. Im Endeffekt wird dieser Pfandleiher von uns finanziert und unterstützt.

TTIP. Schaffung von Arbeitsplätzen, Wirtschaftswachstum von 0,5%(!). So wollte man uns TTIP schmackhaft machen. Wirtschaft muss wachsen, sogar die Wirtschaft der Inuit am Nordpol hat ein Wirtschaftswachstum und das wahrscheinlich über 0,5%.

Doch unter der Decke des TTIP befindet sich noch weitaus mehr. Darin ist ein Investitionsschutzabkommen beinhaltet. D.h. Konzerne können Staaten bei Gewinneinbußen klagen. Und das nicht etwa bei öffentlichen Gerichtsverhandlungen, nein. Bei nicht-öffentlichen, untransparenten Schiedsgerichten bestehend aus drei Anwälten.

Investitionsschutzabkommen sind nichts neues, so hat der Zigarettenhersteller Philip Morris Uruguay auf 25 Millionen Euro Schadenersatz verklagt, weil Uruguay Zigarettenverpackungen in Zukunft mit Schockbildern bestücken wollte. Das führt natürlich zu Gewinneinbußen. Uruguay will damit nur die Gesundheit seiner Bürger schützen. Also; die Bürger von Uruguay müssen einem Zigarettenhersteller Geld geben, weil die Bürger nicht mehr so viele Zigaretten rauchen? Sie sehen wie absurd das ist.

Sollen wir in Zukunft McDonalds Geld geben, weil wir keinen Fraß mehr essen wollen? (Obwohl ich das ernsthaft bezweifle, dass wir jemals damit aufhören)

Das der Staat und somit wir überhaupt für Konzerne angreifbar sind, ist ja schon ein Schlag ins Gesicht der Demokratie. Mit TTIP wird es für Konzerne noch viel einfacher sein unsere Steuergelder in ihre Tasche zu stecken.

Mit Stop-TTIP (stop-ttip.org)  haben wir zwar unsere Bürgerrechte in Anspruch genommen. Ich bezweifle aber, dass sich diese Verflechtung aus Unternehmen und Politik einschüchtern und ihre Intentionen nicht wieder getarnt in einem weiterem Trojanischen Pferd Richtung Europa rollen lassen wird.

Aber das ist nur meine Meinung

Internet, Kapitalismus und Demokratie

Nur wenige Menschen fragen sich, wie sich ein gratis Internetservice wie beispielsweise Facebook oder Twitter sich finanziert und nehmen diese Services dankend an, ohne sie zu hinterfragen. Einerseits finanzieren sich sehr viele Internetdienste durch Werbung. Auf der Seite wird Werbung geschalten, je mehr Aufrufe, desto mehr Geld. Scheint ganz einfach zu sein. Mit dieser Art von Finanzierung haben die meisten Leute auch kein Problem. Die Werbebranche ist zwar nicht die ehrlichste Branche (Filmtipp: 39,90), doch zumindest ist sie für die Nutzer nachvollziehbar und erkennbar.

Das größere Übel ist das Geschäft mit unseren Daten, die diese gratis Internetdienste maßgeblich finanziert. Alles was von uns über die Jahre auf Facebook gelandet ist  –  Name,  Alter, Wohnort, Vorlieben und Interessen, all das sind wertvolle Informationen. Aber warum immer nur auf das „arme“ Facebook. Dieser Markt ist viel größer. Ein Großteil der Apps auf dem Handy, Gratisdienste und Programme wie Dropbox oder Origin stehen Facebook um nichts nach. Das Geschäft mit unseren Informationen ist bei näherer Betrachtung riesig, und vor allem rentabel.

Dasselbe mit der NSA, wir werden kontrolliert und unsere Daten schön an die Regierungen weitergeleitet. Anfangs ein riesen Aufschrei der Medien und der Menschen. Doch was heute von diesem Skandal übrig geblieben ist finde ich ernüchternd. Munter pumpt die breite Masse weiter ihre Informationen ohne nachzudenken in das Internet. Wenn ich Menschen frage wieso sie dieser NSA-Skandal nicht zurückschreckt, höre ich oft dasselbe: „ich hab nix zu verbergen.“

Dann bin ich immer sprachlos. Obwohl ich das Internet eine unglaublich nützliche und wertvolle Erfindung halte, (auch heute noch) macht es uns transparent und berechenbar. Meine Professorin sagte mir immer, dass man um Demokratie kämpfen müsse. Heute verstehe ich diese Aussage besser. Demokratie heißt, die Macht liegt beim Volk. Doch wie soll sich ein immer durchsichtigeres Volk, gegen eine immer untransparenter werdende Verflechtung aus Finanz und Politik noch auflehnen.

Ein weiterer Nagel in den Sarg der Demokratie ist die Internetzensur. Man muss nur einmal auf die geschlossenen Kommentarbereiche der Onlineplatformen der Zeitungen wie FAZ, Spiegel oder Welt schauen. Natürlich findet diese Zensur auch im großen Maßstab auf Youtube & co und sonstigen Internetseiten mit größerer Reichweite statt.

Das Internet ist im Grunde ein großartiges Werkzeug für die Menschen. Das Internet verbindet die Menschen weltweit. Wann in der Geschichte konnten jemals Menschen aus Japan in einer Sekunde mit Menschen aus Europa oder den USA kommunizieren? Daher halte ich es wichtig diese globale Vernetzung zu wahren und das Internet nicht völlig in die Hände der Konzerne und Staaten treiben zu lassen.

Aber das ist nur meine Meinung

Das Imperium

Wenn ich“Das Imperium“ höre, denke ich immer an Star Wars. Doch im Laufe der Geschichte gab es immer Imperien. Das Römische Reich, die Holländer, die Spanier, die Briten. Das heutige Imperium heißt USA. Die erste „demokratische“ Weltmacht. Umso verwerflicher ist ihr rücksichtsloses geostrategisches Vorgehen in der ganzen Welt, um ihre Macht zu erhalten.

Was heute in der Ukraine passiert, sind die Folgen der Geostrategie der USA, so wie es Brezinksi schon 1997 in seinem Buch „Die einzige Weltmacht“ beschrieb. Die Ukraine, der „Vorhof Russlands“, ist ein Dreh- und Angelpunkt und für die USA unverzichtbar. Man sieht Russland und Putin nach wie vor als die größte Bedrohung für die Vormachtstellung der Vereinigten Staaten, sogar nach dem Zerfall der Sowjetunion. Putin wird gefürchtet, weil er sich für ein suveränes Russland stark macht und nicht die gleiche pro-Amerikanische Schiene wie der Ex-Russland-Präsident Jelzin fährt. Erst jetzt merkt man welch starken Einfluss die USA auf uns hat, wenn es gilt Putin und Russland als den Bösen darzustellen. Wie stark unsere Medien unterwandert und beeinflusst sind, zeigte Uwe Krüger in seiner Dissertation „Meinungsmacht“ oder auch Udo Ulfkotte, ehemaliger Journalist bei der FAZ, in seinem Buch „Gekaufte Journalisten“.

Ich bezweifle sehr stark, dass Deutschland, ein Land in welchen ihre Medien nicht mehr objektiv über ein anderes Land berichten können, noch suverän ist. Ganz zu schweigen von den US-Amerikanischen Militärstützpunkten und den 50.000 stationierten Soldaten in Deutschland.

Da wundert man sich auch nicht, warum sich Europa munter und fröhlich in einen Sanktionskrieg mit Russland, einem wichtigen Handelspartner, stürzt. Die Sanktionen treffen Europa und Russland, gleichermaßen stark. Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Russland zu gering, um damit ernsthafte wirtschaftliche Schäden davon zu tragen. Wenn sich zwei streiten, freut sich der dritte.

Ich denke die Zeit für ein unipolare Weltordnung neigt sich langsam dem Ende zu. Hat sich die USA gegen einen Angriff auf den herrschenden Petro-Dollar noch erbarmungslos gewehrt (Stichwort,Gaddafi), hat Amerika einfach nicht die Mittel China und Russland gegen den allmählichen austritt aus dem Petro-Dollar etwas entgegen zu setzen. Der Dollar ist am zerfallen und sollte der Dollar nicht mehr die Weltleitwährung sein, verliert die USA auch sehr viele Privilegien und auch an Macht. Was übrig bleibt sind ihre über 750 Stützpunkte Weltweit. Imperien zerfallen immer. Wie diese Weltmacht unter geht, ob es leise in sich zusammenfällt wie die Sowjetunion, oder mit einem lauten Knall wird sich zeigen.

Aber das ist nur meine Meinung.